Warum Vorsorge wichtig ist
Der Graue Star (Katarakt) ist eine Trübung der natürlichen Augenlinse. Die Erkrankung entwickelt sich schleichend über Jahre und ist die häufigste Ursache für Sehverschlechterung im Alter. Fast jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens einen Grauen Star, meist ab dem 60. Lebensjahr.
Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen es, die Entwicklung des Grauen Stars zu überwachen. Wir erkennen die Trübung früh, können den Verlauf dokumentieren und den optimalen Zeitpunkt für eine Operation bestimmen. Eine frühzeitige Diagnose gibt Ihnen Zeit, sich auf die Operation vorzubereiten und die passende Kunstlinse auszuwählen.
Der Graue Star lässt sich nicht mit Medikamenten oder Tropfen aufhalten. Die Operation ist die einzige wirksame Behandlung. Je früher wir die Erkrankung erkennen, desto besser können wir Sie beraten und begleiten.
Die Erkrankung verstehen
Der Graue Star ist eine Eintrübung der natürlichen Augenlinse. Die Linse liegt hinter der Pupille und bündelt das einfallende Licht auf die Netzhaut. Im Laufe des Lebens verliert die Linse an Elastizität und Transparenz.
Wie entwickelt sich die Erkrankung?
Die Linse besteht aus Eiweißen, die im jungen Auge klar und geordnet sind. Mit zunehmendem Alter verklumpen diese Eiweiße, die Linse trübt sich ein. Das Licht wird gestreut statt gebündelt, das Sehen wird unscharf und kontrastarm.
Verschiedene Formen Der
Graue Star kann an verschiedenen Stellen der Linse beginnen. Bei der hinteren Rindenkatarakt trübt sich die hintere Linsenschicht, bei der Kernkatarakt der Linsenkern. Die Form beeinflusst, welche Sehprobleme zuerst auftreten.
Verlauf
Die Entwicklung ist individuell unterschiedlich. Manche Patienten bemerken über Jahre kaum Veränderungen, bei anderen schreitet die Trübung schneller voran. Regelmäßige Kontrollen zeigen uns, wie schnell sich der Graue Star entwickelt.
Symptome des Grauen Stars
- Verschwommenes Sehen: Konturen wirken unscharf, als würden Sie durch einen Schleier schauen.
- Blendempfindlichkeit: Helles Licht, Scheinwerfer oder Sonnenlicht blenden stärker als früher.
- Verblasste Farben: Farben erscheinen matter und weniger intensiv.
- Doppelbilder auf einem Auge: Sie sehen mit einem Auge doppelt, auch wenn Sie das andere abdecken.
- Häufiger Brillenwechsel: Ihre Brillenstärke ändert sich in kurzen Abständen.
- Schlechteres Nachtsehen: Bei Dämmerung oder nachts ist das Sehen deutlich schlechter.
- Lichthöfe um Lichtquellen: Um Lampen oder Autoscheinwerfer sehen Sie Halos oder Ringe.
Untersuchungen zur Früherkennung
Bei Dr. Look führen wir umfassende Untersuchungen durch:
Sehtest
Wir prüfen Ihre Sehschärfe für Ferne und Nähe. Eine Verschlechterung kann auf einen beginnenden Grauen Star hinweisen. Wir dokumentieren die Werte, um Veränderungen im Verlauf zu erkennen.
Spaltlampenuntersuchung
Mit dem Spaltlampenmikroskop untersuchen wir die Linse im Detail. Bereits kleinste Trübungen werden sichtbar. Wir beurteilen Art und Ausmaß der Katarakt und dokumentieren den Befund.
Blendungsprüfung
Wir testen, wie stark Sie auf Blendung reagieren. Dies gibt Aufschluss darüber, wie sehr der Graue Star Ihren Alltag beeinträchtigt.
Netzhautuntersuchung
Wir untersuchen auch Ihre Netzhaut. Andere Augenerkrankungen können ähnliche Symptome verursachen oder zusätzlich bestehen. Eine gesunde Netzhaut ist wichtig für ein gutes Sehergebnis nach der Operation.
Augendruckmessung
Wir messen den Augeninnendruck. Ein fortgeschrittener Grauer Star kann in seltenen Fällen den Druck erhöhen.
Risikofaktoren für Grauen Star
Verschiedene Faktoren erhöhen das Risiko:
Alter
ist der wichtigste Risikofaktor. Ab 60 Jahren entwickeln viele Menschen einen Grauen Star. Mit 75 Jahren sind etwa drei Viertel aller Menschen betroffen.
Starke UV-Belastung
über viele Jahre kann die Linsentrübung beschleunigen. Guter UV-Schutz durch Sonnenbrillen wirkt vorbeugend.
Rauchen
verdoppelt das Risiko für Grauen Star. Die Giftstoffe im Tabakrauch schädigen die Linsenproteine.
Diabetes
führt oft zu früherem und schnellerem Fortschreiten des Grauen Stars. Gute Blutzuckereinstellung kann die Entwicklung verlangsamen.
Augenverletzungen oder Entzündungen
können einen Grauen Star auslösen, auch in jüngeren Jahren.
Langfristige Kortison-Einnahme
besonders in Tablettenform, erhöht das Risiko erheblich.
Familiäre Vorbelastung
spielt eine Rolle. Wenn nahe Verwandte früh einen Grauen Star entwickelten, ist Ihr Risiko erhöht.
Der komplette Behandlungspfad
Behandlung
Wenn der Graue Star Ihre Lebensqualität beeinträchtigt, ist die Operation sinnvoll. Wir führen den Eingriff mit modernster Technik durch und beraten Sie zur Wahl der passenden Kunstlinse.
Nachsorge
Nach der Operation überwachen wir die Heilung und stellen sicher, dass Sie das bestmögliche Sehergebnis erreichen.




