Warum Vorsorge so wichtig ist
Die altersbedingte Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für schweren Sehverlust bei Menschen über 50 Jahren. Die Erkrankung schädigt die Makula, den Bereich der Netzhaut, der für scharfes, zentrales Sehen verantwortlich ist. Ohne Behandlung kann die Erkrankung zur Erblindung im zentralen Gesichtsfeld führen.
Die gute Nachricht: Wird die altersbedingte Makuladegeneration früh erkannt, stehen wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Bei der trockenen Form können Lebensstiländerungen das Fortschreiten verlangsamen. Die feuchte Form lässt sich mit modernen Medikamenten behandeln. Je früher die Diagnose erfolgt, desto besser sind die Chancen, die Sehkraft zu erhalten.
Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, da die Erkrankung im Frühstadium oft keine Symptome verursacht. Schäden, die bereits eingetreten sind, lassen sich nicht rückgängig machen.
Untersuchungen zur Früherkennung
Sehtest und Amsler-Gitter
Wir prüfen Ihre Sehschärfe und testen mit einem Gitternetz, ob Verzerrungen im zentralen Gesichtsfeld vorliegen.
Augenspiegelung
Mit speziellen Lupen untersuchen wir Ihre Netzhaut. Drusen, Pigmentveränderungen und andere frühe Anzeichen werden sichtbar.
Optische Kohärenztomographie (OCT)
Die OCT erstellt hochauflösende Schnittbilder Ihrer Netzhaut. Wir erkennen kleinste Veränderungen und Flüssigkeitsansammlungen. Diese Untersuchung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.
Risikofaktoren erkennen
- Alter ab 50 Jahren: Das Risiko steigt deutlich an. Bei Menschen über 75 Jahren ist etwa jeder Vierte betroffen.
- Rauchen: Raucher haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko. Der wichtigste beeinflussbare Faktor.
- Familiäre Vorbelastung: Wenn nahe Verwandte die Erkrankung haben, ist Ihr Risiko deutlich erhöht.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte steigern das Risiko.
- Übergewicht: Adipositas ist mit einem erhöhten Risiko verbunden.
Prävention im Alltag
Sie können aktiv dazu beitragen, Ihr Risiko zu senken:
Mit dem Rauchen
aufhören ist die wirksamste Maßnahme. Das Risiko sinkt bereits wenige Jahre nach dem Rauchstopp.
Gesunde Ernährung
mit viel grünem Gemüse, Fisch und Nüssen schützt die Netzhaut. Omega-3-Fettsäuren haben einen positiven Effekt.
UV-Schutz
durch eine gute Sonnenbrille reduziert die kumulative Lichtbelastung.
Normalgewicht halten
und regelmäßige Bewegung wirken präventiv.
Bei ersten Anzeichen können hochdosierte Antioxidantien und Zink das Fortschreiten verlangsamen. Besprechen Sie mit uns, ob Nahrungsergänzung für Sie sinnvoll ist.
Der komplette Behandlungspfad
Behandlung Bei diagnostizierter Erkrankung besprechen wir die
Behandlungsoptionen
mit Ihnen. Die trockene Form erfordert Lebensstiländerungen, die feuchte Form behandeln wir mit IVOM-Therapie.
Nachsorge
Nach Behandlungsbeginn sind regelmäßige Kontrollen entscheidend. Wir passen die Therapie an den Verlauf an.




