IVOM-Therapie

Eine schonende Injektionsbehandlung bei Makuladegeneration und diabetischen Netzhauterkrankungen. Die Medikamente wirken direkt im Auge und erhalten die Sehkraft nachhaltig.

Was ist die IVOM Therapie?

Die intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM) bezeichnet die Injektion von Medikamenten direkt in den Glaskörperraum des Auges. Diese Behandlungsform wird bei verschiedenen Netzhauterkrankungen eingesetzt, die zu schweren Sehbeeinträchtigungen führen können.

Bei der IVOM Therapie gelangen Wirkstoffe unmittelbar an den Ort der Erkrankung. Dies ermöglicht eine deutlich höhere Wirkstoffkonzentration am Zielort als bei systemischer Gabe über Tabletten oder Infusionen. Gleichzeitig werden Nebenwirkungen auf den restlichen Körper minimiert.

Die Behandlung hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als Standard bei verschiedenen Netzhauterkrankungen etabliert. Studien zeigen, dass die IVOM Therapie das Fortschreiten von Erkrankungen verlangsamen oder stoppen und in vielen Fällen die Sehkraft stabilisieren oder sogar verbessern kann.

Anwendungsgebiete der IVOM Therapie

Die IVOM Therapie kommt bei verschiedenen Netzhauterkrankungen zum Einsatz:

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Die feuchte Form der altersbedingten Makuladegeneration führt zu abnormem Gefäßwachstum unter der Netzhaut. Diese neuen Gefäße sind undicht und verursachen Schwellungen und Blutungen. IVOM Medikamente hemmen das Wachstum dieser krankhaften Gefäße und reduzieren die Flüssigkeitsansammlung. Ohne Behandlung führt die feuchte AMD häufig zu schwerem Sehverlust.

Diabetische Makulopathie

Bei Diabetes können die kleinen Blutgefäße der Netzhaut geschädigt werden. Dies führt zu Flüssigkeitsansammlungen in der Makula, dem Bereich des schärfsten Sehens. Die IVOM Therapie reduziert diese Schwellungen und stabilisiert die Sehkraft.

Netzhautvenenverschluss

Ein Verschluss der zentralen Netzhautvene oder ihrer Äste führt zu Blutungen und Schwellungen in der Netzhaut. IVOM Medikamente reduzieren die Schwellung und können Komplikationen wie abnormes Gefäßwachstum verhindern.

Makulaödem bei anderen Erkrankungen

Auch bei entzündlichen Augenerkrankungen oder nach Augenoperationen kann sich Flüssigkeit in der Makula ansammeln. In ausgewählten Fällen kann die IVOM Therapie hier zur Behandlung eingesetzt werden.

Wirkstoffe in der IVOM Therapie

Verschiedene Medikamentengruppen kommen bei der IVOM Therapie zum Einsatz:

Anti-VEGF-Medikamente

Diese Wirkstoffe blockieren den Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF), ein Protein, das das Wachstum krankhafter Blutgefäße fördert. Zu den häufig verwendeten Anti-VEGF-Präparaten gehören Ranibizumab, Aflibercept und Bevacizumab. Sie werden vor allem bei AMD, diabetischer Retinopathie und Netzhautvenenverschlüssen eingesetzt.

Kortison-Präparate

Kortisonhaltige Medikamente wie Dexamethason oder Triamcinolon wirken entzündungshemmend und reduzieren Schwellungen. Sie kommen vor allem bei diabetischem Makulaödem und Netzhautvenenverschluss zum Einsatz, wenn Anti-VEGF-Medikamente nicht ausreichend wirken oder nicht infrage kommen.

Langzeit-Implantate

Bei bestimmten Erkrankungen können Implantate eingesetzt werden, die über Monate hinweg kontinuierlich Wirkstoff abgeben. Diese kommen vor allem bei chronischen Entzündungen oder diabetischem Makulaödem in Betracht.

Die Wahl des Medikaments richtet sich nach der spezifischen Erkrankung, dem Schweregrad und dem bisherigen Therapieverlauf.

Ablauf der IVOM Injektion

Vorbereitung

Die Behandlung erfolgt unter sterilen Bedingungen. Zunächst wird das Auge mit betäubenden Augentropfen unempfindlich gemacht. Anschließend erfolgt eine gründliche Desinfektion des Auges und der umgebenden Haut. Ein steriles Tuch wird so platziert, dass nur das zu behandelnde Auge frei liegt. Ein Lidsperrer hält die Augenlider während des Eingriffs offen.

Injektion

Das Medikament wird mit einer sehr feinen Nadel in den Glaskörperraum injiziert. Die Einstichstelle liegt etwa 3,5 bis 4 Millimeter hinter der Hornhautgrenze im weißen Teil des Auges. Die Injektion selbst dauert nur wenige Sekunden. Durch die Betäubung spüren die meisten Patienten nur einen leichten Druck, aber keine Schmerzen.

Nachkontrolle

Direkt nach der Injektion wird der Augendruck gemessen, um sicherzustellen, dass er im normalen Bereich liegt. Falls nötig, kann der Druck durch Augentropfen gesenkt werden. Nach einer kurzen Nachbeobachtungszeit können Patienten die Praxis wieder verlassen. Bei Dr. Look führen wir alle diese Schritte routiniert und sicher durch.

Behandlungsfrequenz und Langzeittherapie

Die IVOM Therapie ist in der Regel keine einmalige Behandlung, sondern erfordert wiederholte Injektionen. Die genaue Häufigkeit hängt von der Erkrankung und dem individuellen Verlauf ab.

Anfangsphase

Bei vielen Erkrankungen beginnt die Behandlung mit drei monatlichen Injektionen. Diese sogenannte Aufsättigungsphase (Loading Dose) soll die Erkrankung schnell unter Kontrolle bringen und die bestmögliche Wirkung erzielen.

Erhaltungstherapie

Nach der Anfangsphase richtet sich das weitere Vorgehen nach dem individuellen Krankheitsverlauf. Es gibt verschiedene Therapieschemata:

Bei der Pro-re-nata-Therapie (PRN) erfolgen weitere Injektionen nur bei Verschlechterung der Befunde. Dies erfordert regelmäßige Kontrolluntersuchungen.

Bei der Treat-and-Extend-Strategie werden die Abstände zwischen den Injektionen schrittweise verlängert, solange die Erkrankung stabil bleibt. Bei Verschlechterung werden die Intervalle wieder verkürzt.
Manche Erkrankungen erfordern eine kontinuierliche Behandlung in festen Abständen.

Langzeitbehandlung

Viele Patienten benötigen die IVOM Therapie über Jahre. Die gute Nachricht: Die Behandlung bleibt in der Regel auch bei längerer Anwendung wirksam. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um den optimalen Behandlungsrhythmus zu finden.

Der komplette Behandlungspfad

Die IVOM Therapie ist Teil eines umfassenden Behandlungskonzepts:

Vorsorge

Eine frühzeitige Diagnose von Netzhauterkrankungen erhöht die Erfolgschancen der IVOM Therapie erheblich. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Erkrankungen zu erkennen, bevor irreversible Schäden entstehen.

Nachsorge

Nach der IVOM Behandlung sind regelmäßige Kontrollen entscheidend für den langfristigen Erfolg. Wir überwachen den Behandlungsverlauf und passen die Therapie bei Bedarf an.

Verhaltensregeln nach der IVOM Injektion

Behandlungsergebnisse und Prognose

Die IVOM Therapie hat die Behandlung von Netzhauterkrankungen revolutioniert. Große klinische Studien zeigen eindrucksvolle Ergebnisse:

Bei altersbedingter Makuladegeneration

Studien zeigen, dass etwa 90 Prozent der mit Anti-VEGF behandelten Patienten ihre Sehkraft stabilisieren können. Etwa 30 bis 40 Prozent erreichen sogar eine deutliche Verbesserung der Sehschärfe. Ohne Behandlung würden die meisten Patienten mit feuchter AMD innerhalb von zwei Jahren einen schweren Sehverlust erleiden.

Bei diabetischer Makulopathie

Die IVOM Therapie kann die Sehkraft bei diabetischem Makulaödem signifikant verbessern. Studien zeigen, dass etwa die Hälfte der behandelten Patienten eine deutliche Sehverbesserung erfährt. Die Kombination mit guter Blutzucker- und Blutdruckkontrolle optimiert die Ergebnisse.

Bei Netzhautvenenverschluss

Die Behandlung führt bei vielen Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Sehkraft und reduziert das Risiko schwerer Komplikationen. Der Behandlungserfolg hängt davon ab, wie schnell nach dem Verschluss mit der Therapie begonnen wird.

Wichtige Faktoren für den Erfolg

Der Behandlungserfolg hängt von mehreren Faktoren ab: dem Stadium der Erkrankung bei Behandlungsbeginn, der Regelmäßigkeit der Injektionen und der Einhaltung der Kontrolltermine. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind in der Regel die Ergebnisse.

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FAQ

Was ist ein numerisches Grundwassermodell?

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Die Injektion erfolgt unter örtlicher Betäubung mit Augentropfen. Die meisten Patienten spüren während der Injektion nur einen leichten Druck, aber keine Schmerzen. Das Fremdkörpergefühl nach der Betäubung empfinden manche als unangenehmer als die Injektion selbst. In den Stunden nach der Behandlung kann das Auge leicht gereizt sein.

Der eigentliche Injektionsvorgang dauert nur wenige Sekunden. Mit Vorbereitung, Nachkontrolle und Wartezeit sollten Sie etwa 30 bis 45 Minuten für den gesamten Besuch einplanen.

Unmittelbar nach der Injektion kann das Sehen verschwommen sein. Dies liegt an den Augentropfen, dem Desinfektionsmittel und eventuellen Luftbläschen im Auge. Das Sehvermögen normalisiert sich meist innerhalb von Stunden. Die eigentliche Wirkung der Medikamente auf die Erkrankung setzt erst nach einigen Tagen bis Wochen ein.

Bei zugelassenen Indikationen übernehmen sowohl gesetzliche als auch private Krankenkassen die Kosten für die IVOM Therapie. Für einige Medikamente und Anwendungsgebiete ist eine vorherige Genehmigung erforderlich. Wir unterstützen Sie bei der Klärung mit Ihrer Krankenkasse.

Das sagen
unsere Patienten

Amel Ammar profile pictureAmel Ammar
09:09 26 Nov 25
Ich bin absolut begeistert vom MVZ Lumedico in Derendorf! Schon an der Rezeption wird man super freundlich empfangen – keine Hektik, keine langen Wartezeiten. Das gesamte Team ist unglaublich nett und professionell. Auch die Ärztinnen und Ärzte nehmen sich Zeit, erklären alles verständlich und man fühlt sich bestens aufgehoben.
Kann ich wirklich nur weiterempfehlen!
Joh Schu profile pictureJoh Schu
12:17 17 Nov 25
Alles super, ging schnell und alle waren sehr nett. Ich komme wieder :)
tamia profile picturetamia
08:32 07 Oct 25
Sie behandeln mich so gut.
Vielen Dank.
lynn lankes profile picturelynn lankes
13:26 26 Sep 25
Sehr gemütliche Praxis. Ich hab relativ schnell einen Termin bekommen und das Team ist sehr freundlich und herzlich. Der Augenarzt war ein ruhiger Typ, der aber alles genau erklärte. Sehr sauber alles aber einen Punkt Abzug gibt es für die direkt angebotenen kostenpflichtigen Zusatzleistungen . Da war ich ein wenig überfordert 😉
Nick profile pictureNick
15:38 22 Aug 25
Schöne Praxis, sehr zuvorkommender Empfang und eine ausgezeichnete Behandlung. Die Wartezeiten waren sehr kurz.

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